In Bezug auf Aussehen, Herstellungsmethode und Einfluss auf die Strahlungsreduktion. wird die Sonnenschutzverglasung in drei Gruppen geteilt.
Sonnenschutz mit Absorptionsglas:
Es ist die Grundlösung im Fall von Sonnenschutzverglasung. Die Absorptionsglasmasse wird während des Schmelzprozesses in der Hütte gefärbt. Die Glasfärbung mit blauer, brauner, grüner oder Graphitfarbe hat eine starke Absorption des entsprechenden Lichtspektrums zur Folge. Die Absorption verursacht ein starkes Erwärmen von Glas, indem ca. 50% der Energie der Sonnenstrahlung absorbiert werden. Die Energie wird dann vom Glas zerstreut und nach außen gerichtet. Aus diesem Grunde wird dieses Glas für die Außenscheibe im Verbundglas verwendet. Charakteristisch ist ein niedriges Niveau der Lichtreflexion, ein bisschen niedrigeres als beim farblosen Float-Glas. Je nach Bedürfnissen in Bezug auf das Erreichen der erwünschten Energiebilanz für die ganze Verglasung werden entsprechend sowohl die Farbe als auch die Stärke von Glas ausgewählt, weil die Auswirkung der Absorptionsscheiben mit der Vergrößerung der Glasstärke wächst.
Sonnenschutz mit Reflexionsglas:
Eine mehr fortgeschrittene Lösung ist die Anwendung der Reflexionsschicht (Reflex) in der Sonnenschutzverglasung. Die Reflexionsschicht wird auf die Glasfläche während des Herstellungsprozesses aufgetragen. Ihre Aufgabe ist das Reflektieren des sichtbarem Lichts und der Sonnenwärme. Die Anwendung von Reflexionsglas mit unterschiedlichen Farben wird nicht nur zur richtigen Gestaltung der Energiebilanz, sondern auch oft zur Verbesserung des ästhetischen Aussehens des Gebäudes und seiner Umgebung ausgenutzt (der Spiegelungseffekt der umgebenden Architektur in der Fassade).
Die beiden Sonnenschutzarten können beinahe beliebig mit anderen Glasarten verbunden werden. Die Verbindung mit Niederemissionsglas oder Glas mit einbruchhemmenden Eigenschaften in einem Verbundglas gewährleistet die Erfüllung von sehr hohen Erwartungen der Nutzer und die Bildung von universellen Sätzen, die vor dem unerwünschten Energieaustausch in jeder Jahreszeit wirksam schützen.
Sonnenschutz mit Selektivglas:
In der letzten Zeit ist der Sonnenschutz aus Selektivglas am populärsten geworden, weil sein Wärmeisolierungsgrad zweimal besser ist. Früher konnte man das Glas mit der selektiven Schicht von dem durchsichtigen Glas dank der blauen Abtönung unterscheiden. Zur Zeit ist das Selektionsglas farblos, darum kann es mit einem Sonderfühler identifiziert werden, der auf Metalloxide auf der Glasoberfläche reagiert. Diese Glassorte kann in Form der Glasmasse blau, braun, grau oder grün gefärbt werden. Der mehrmalige Überzug mit Metalloxiden gewährleistet den richtigen Reflexionseffekt, die Kontrolle der Raumbesonnung, die Begrenzung des Durchgangs der Sonnenenergie und die hohe Wärmedämmung. Die Kammer der Verbundverglasung aus Selektivglas ist mit Argon ausgefüllt, das die Wärmedämmeigenschaften um ca. 20% verbessert.
Vorteile der Sonnenschutzverglasung:
- große Freiheit bei der Nutzung sowohl in architektonischer als auch technischer Hinsicht,
- Erniedrigung der Betriebskosten, insbesondere in den Industriegebäuden, durch die Senkung der Ausgaben für die Kühlung,
- größerer Raumkomfort, und somit freundlichere Temperaturen, auch im Hochsommer,
- Sonnenschutzverglasung stoppt 50 – 70 % der Sonnenenergie, wodurch ausgezeichnete Sonnenschutzeigenschaften erzielt werden können.